Wir freuen uns darüber, dass in 2018 wieder viele Tierheimtiere ein neues Zuhause gefunden haben.
Gerade unsere alten und kranken Tiere bereiten uns immer große Sorge, ob sie noch rechtzeitig eine Familie finden für die Zeit, die ihnen noch verbleibt. Da möchten wir gerne an die vermittelten Hunde Moritz, sechzehn Jahre alt, und die fünfzehnjährige Bonny erinnern. Aber auch Chinchilla Gin, er war nicht nur im Seniorenalter, sondern auch in einem extrem schlechten gesundheitlichen Zustand, als er umziehen durfte. Auch die Katzen Rico, der Kater, bei dem der Coronavirus nachgewiesen wurde, Kater Gino, mit den schlechten Leberwerten und Opa Pearl, der neben orthopädischen Erkrankungen zudem auf FIV positiv getestet wurde, alle fanden ein Zuhause. Vielen Dank an die Menschen, die das ermöglichten.
Tiere im Doppelpack, Tiere, die vielleicht schon ihr gesamtes Leben zusammen verbracht haben. Meistens dauert es länger, wenn wir diese zusammen vermitteln möchten. Bei Katzen und kleinen Heimtieren finden sich leichter Interessenten, bei Hunden wird es schwieriger. Umso erfreulicher, dass Luna und Nova sowie Ginny und Ella nach einigen Monaten Aufenthalt im Tierheim gemeinsam bei ihren neuen Familien einziehen konnten.
Eines der größten Hindernisse in der Vermittlung ist allerdings, wenn Tiere schwierig im Verhalten und somit im Umgang sind. Katzen, die sich nicht anfassen lassen möchten oder möglicherweise unvermittelt zubeißen. Hunde die nie erzogen wurden und jedes Gegenüber auf zwei Beinen austesten, wer den Führungsanspruch hat oder Hunde, die rassebedingt besondere Ansprüche stellen.
Deshalb ist es für uns eine besondere Freude, dass Malinois-Rüde Morpheus dieses Jahr endlich ein Zuhause finden konnte. War er doch fast drei Jahre bei uns im Tierheim und zählte zu den „anspruchsvolleren“ Hunden. Morpheus, zu Menschen immer nett und aufgeschlossen, mit einem tadellosen Gehorsam, aber andere Hunde waren ein echtes Problem. Bei Hundebegegnungen ging er gleich in die Leine und rastete aus. Für Morpheus gab es in den Jahren keine Interessenten, die in sein Vermittlungsprofil passten, bis im Spätherbst der ideale „Bewerber“ kam. Er erfüllte die beiden wichtigsten Voraussetzungen: Erfahrung mit schwierigen Hunden und die Bereitschaft, sich ausreichend Zeit zu nehmen, um Morpheus umfänglich kennenzulernen. Der Erfolg blieb nicht aus, Morpheus lebt nun seit einigen Wochen in seinem neuen Zuhause und wie man hört, klappt alles wunderbar.
Für das kommende Jahr wünschen wir unseren Tierheimbewohnern, dass auch für sie bald der „Richtige“ kommt.
In diesem Sinne ein gutes Jahr 2019!