Tipps für Tiere in Haus und Garten: Was im Herbst alles „tierisch“ wichtig ist.

Nach dem Hitzesommer immer noch unvorstellbar – der Herbst kommt. Die Nächte werden kühler, die Tage kürzer, die heißen Monate sind vorbei. Für uns bedeutet das vor allem wärmere Kleidung und geheizte Räume, doch was bedeutet die dritte Jahreszeit für unsere Vierbeiner? Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt, was Tierhalter im Herbst beachten sollten.

Hunde und Katzen im Herbst

Auch wenn es draußen kalt, dunkel und nass ist – Hunden macht dieses Wetter nicht viel aus. Es sind eher die Herrchen und Frauchen, die bei Regen und Wind ungerne vor die Tür gehen… doch jeder Hundebesitzer weiß: Schlechtes Wetter ist keine Ausrede. Auch bei Wind und Wetter brauchen Hunde ausreichend Bewegung und Auslauf. Viele der Gassigänge finden morgens und abends, in der Dunkelheit statt. Nicht nur Hunde mit dunklem Fell werden von anderen Verkehrsteilnehmern schnell übersehen. Wir empfehlen unbedingt, Hunde mit Brustgeschirr mit Reflektoren auszurüsten und/oder Halsbänder mit LED-Leuchten zu verwenden.

Es wird haarig

In Richtung Winter kommen Hunde und Katzen unweigerlich in den Fellwechsel. Hier empfehlen wir Euch unbedingt eine gute Fellpflege und die richtige Ernährung. Im Herbst werfen die Hunde das luftige Sommerfell ab und tauschen es gegen einen dicken Winterpelz aus. Deshalb haaren viele Tiere im Herbst nicht so stark wie im Frühjahr. Die warme Unterwolle wird dichter und das sommerliche Deckhaar weniger.

 

Fellpflege mit Bürsten, Kämmen und Co

Durch regelmäßiges Kämmen könnt ihr eure Tiere im Fellwechsel unterstützen. Die Durchblutung wird angeregt, das lose Fell lässt sich gut entfernen. Ihr merkt so außerdem, ob die Haut eures Tieres gesund ist, oder ob er Ekzeme, Flöhe oder Läuse hat. Haut wird besser durchblutet und das lose Fell lässt sich leicht entfernen. Am besten gewöhnt ihr euren Hund schon in jungen Jahren an das regelmäßige Bürsten. So unterstützt ihr ihn nicht nur besser im Fellwechsel, sondern merkt auch schnell, wenn der Vierbeiner Zecken, Flöhe oder Ekzeme hat.

Die richtige Ernährung ist wichtig

Hunde können zusätzlich zur Fellpflege auch mit der richtigen Ernährung unterstützt werden: Um den Hautstoffwechsel zu fördern, braucht der Hund eine Eiweißreiche Ernährung und viel Vitamin-B, Zink und Biotin. Diese Nahrungsergänzungen bekommt ihr günstig in der Apotheke und könnt sie dem Hund am besten in Pulverform über das Futter streuen. Diese Zusätze helfen eurem Hund nicht nur beim Fellwechsel, sondern sorgen auch generell für ein glänzenderes Fell und bessere Haut. Speziell Biotin stärkt das Haar, lindert Hautbeschwerden und sorgt für kräftige Krallen. Auch die Zugabe von einem Esslöffel Distel- oder Leinöl pro Tag kann ein gesundes und glänzendes Fell unterstützen. Leinöl versorgt zudem den Magen- und Darmtrakt mit einem wertvollen Schutz der Schleimhaut.

Langeweile adé

Wenn eure Katze ihre Zeit nun gerne im Warmen verbringt, könnt ihr dabei helfen, sie zu beschäftigen. Eine spannende Beschäftigung, viel Aufmerksamkeit, Spielzeug und ein besonders schönes Plätzchen am Fenster helfen dabei.

Kleintiere im Herbst

Viele Kaninchen und Meerschweinchen verbringen den Winter über im Freigehege. Bei gesunden Tieren ist das auch in Ordnung. Doch es ist nur möglich, wenn sich die Tiere langsam an die Kälte gewöhnen konnten. Sie müssen sich langsam auf die Temperaturschwankungen einstellen können, damit sie sich beizeiten ein wärmendes Fellkleid zulegen. Außerdem muss darauf geachtet werden, dass der Stall trocken, gut isoliert und wetterfest ist.

Das Trinkwasser oder Nassfutter darf nicht einfrieren und die Tiere müssen genügend Bewegungsmöglichkeiten haben, um sich warm zu halten. Für ein Quartier auf dem Balkon sind die Wetterseiten nach Norden oder Nordwesten hin eher ungeeignet, da kann es leicht feucht und zugig werden.