Am 24.09.2021 mussten wir uns von unserem Dobermann Jamie verabschieden.

Jamie kam Ende 2010, im Alter von 1,5 Jahren, zu uns. Leider hatten sich da schon einige Probleme manifestiert, die dann der Grund für seine Abgabe im Tierheim waren. Im Tierheim wurde intensiv mit Jamie gearbeitet und es zeigten sich im Laufe der Zeit viele Erfolge. Doch im häuslichen Umfeld kam es leider immer wieder zu Problemen, woran letztendlich mehrere Vermittlungsversuche schon nach kurzer Zeit scheiterten. Ja, es ist erschreckend, wenn man nachrechnet, wieviel Zeit seines Lebens Jamie im Tierheim verbracht hat. Aber Jamie hatte seine Gassigänger, die ihn als Bezugspersonen in den Jahren im Tierheim begleitet haben, und ihm damit trotz der äußeren Umstände ein schönes Leben geschenkt haben.
Der „Kobold“, wie sie ihn genannt haben, liebte es, entweder im Tierheimpool oder auf seinen Spaziergängen im Wasser zu plantschen, wann immer sich die Gelegenheit bot. Auch Ballspiele gehörten in seinen jüngeren Jahren zu seinen bevorzugten Aktivitäten. Im Alter hat er sich dann lieber auf das Suchen von Leckerchen, welche seine Menschen für ihn verstecken durften, verlegt. Auch die wöchentlichen Physiotherapie- und Massageeinheiten im Tierheim hat er mehr als genossen und ist nicht selten dabei weggenickt. Durch seinen speziellen Charme hat er seine Bezugspersonen schnell um den Finger gewickelt. Und auch wenn es manchmal Gründe gab mit ihm zu schimpfen, konnte ihm keiner wirklich böse sein. Auch dann nicht, wenn er seiner Meinung nach zu wenig Aufmerksamkeit bekam, und diese dann lautstark eingefordert hat.

Leider haben auch einige gesundheitliche Probleme Jamie, insbesondere in den letzten Jahren, begleitet und die Gabe von verschiedenen Medikamenten erforderlich gemacht. Aber Jamie war auch ein „Stehaufmännchen“. Immer wieder hat er bewiesen, dass er nicht so schnell aufgibt. In der letzten Zeit hat er immer stärker abgebaut und es wurde zusehends beschwerlicher für ihn. So mussten wir am Ende, schweren Herzens, für ihn die Entscheidung treffen. Im Beisein seiner Spaziergänger konnte er friedlich einschlafen.

Mach’s gut Kobold. Wir werden dich nie vergessen!

„Sie gehen nie wirklich ganz… In unseren Herzen bleiben sie für immer.“

 

 

 

03.10.2021 (BA/AS)