Ende Mai kam White Diamond zusammen mit vierzehn weiteren Chihuahuas zu uns ins Tierheim.
Die Hunde hatten bis dahin unter sehr reizarmen Bedingungen gelebt. Was bedeutet, dass fast alle Hunde weder Halsband noch Leine kennen und es somit nicht gewohnt sind Gassi zu gehen. Sie haben also mehr oder weniger in reiner Wohnungshaltung gelebt, sind wahrscheinlich noch nicht stubenrein. Man kann davon ausgehen, dass ihnen die Umweltreize außerhalb der vier Wände fremd sind. Viele sind ausgesprochen schreckhaft und reagieren auf fremde Menschen gestresst und panisch, lassen sich nicht anfassen und werden sie bedrängt kann auch mal geschnappt werden.
Einige Hunde haben sich bei uns schon weiter entwickelt und sind entspannter, aufgeschlossener und zutraulicher geworden. Einige wenige lassen sich mittlerweile ein Geschirr anlegen und gehen spazieren. Gut die Hälfte der Hunde kommt zu den ihnen vertraut gewordenen Personen auf den Schoß und lässt sich streicheln, sie zeigen sich sogar ausgesprochen verschmust. Alles muss allerdings in Ruhe und stressfrei ablaufen. Bei uns leben sie in kleinen Gruppen zusammen und verhalten sich hier sehr sozial. Schön wäre es, wenn einige zu Zweit in ein neues Zuhause einziehen könnten, da sie eine tolle Beziehung miteinander haben, viel miteinander spielen oder weil sich ein sehr Ängstlicher am sichereren Zweiten orientiert. Auf jeden Fall wird keiner von ihnen in Einzelhaltung vermittelt. Optimal wäre ein souveräner Zweithund, der dem Neuankömmling die Vertrauensbildung zu seiner neuen Familie und zum fremden Umfeld erleichtert.
Die Kleinen haben auf jeden Fall noch einiges nachzuholen, mehr als nur das Hundeeinmaleins. Interessenten müssen sich darüber im Klaren sein, dass hier einiges an Arbeit auf sie zukommt. Zeit, Geduld, Einfühlungsvermögen und die Bereitschaft mit dem Hund viel zu arbeiten und möglicherweise auch einen Hundetrainer hinzuzuziehen müssen Voraussetzung sein. Genauso wir ausreichende Hundeerfahrung, gerne schon Problemhundeerfahrung.
Zu White Diamond: sie ist mit etwa fünf Monaten die Jüngste aus der gesamten Gruppe. Noch ängstlich und zurückhaltend, aber auch neugierig und irgendwie unbeschwert. Bei ihr wird es sicherlich nicht so lange dauern, bis sie Vertrauen fasst. Von alleine kommt sie noch nicht, lässt sich aber schon mit Leckerchen locken und auch anfassen. Geschirr- und Leinenerfahrung hat sie noch nicht, das braucht noch etwas Zeit. Sie lebt bei uns mit Zulu und Rosalie zusammen. Mit Zulu spielt und tobt sie gerne, die beiden verstehen sich prächtig, deshalb würden wir sie gerne möglichst gemeinsam vermitteln. Da sie in den Außenbereich geht um sich zu lösen, vermuten wir, dass sie stubenrein ist oder es schnell wird.
Interessenten bitten wir sich telefonisch oder per E-Mail mit uns in Verbindung zu setzen und einen Interessentenbogen auszufüllen. Wir vereinbaren dann mit Ihnen zeitnah einen Termin zum Kennenlernen. Danke für Ihr Verständnis.
(Stand: 11.07.2019 / BM)
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