Von Passanten wurde beobachtet, dass Kobold aus dem Auto heraus auf den Friedhof geworfen wurde.
Der junge Fundkater sah sehr ungepflegt und krank aus, war extrem abgemagert und hatte eine auffällige Schiefhaltung des Kopfes. Kobold kam sofort zur Erstversorgung und zu Untersuchungen in die Tierklinik. Die Schiefkopfhaltung, bei der Katze ein Hauptsymptom einer Erkrankung des Gleichgewichtsapparats, wird bei ihm vermutlich bleiben. Zudem wurde bei Kobold FIV (Katzen-AIDS) diagnostiziert. Möglich, dass beide Erkrankungen zusammenhängen. FIV wird durch das feline immunschwäche-Virus hervorgerufen. Sie ist ausschließlich für andere Katzen infektiös, so dass sich weder Menschen noch andere Tierarten anstecken können. Im Durchschnitt haben FIV-infizierte Katzen keine kürzere Lebensdauer als vermeintlich gesunde Katzen. Sie können bei guter Haltung und Pflege ein hohes Lebensalter erreichen.
Der kleine Kater war etwa zwei Monate alt, als er aufgefunden wurde. Er verhält sich sehr menschenfreundlich, ist aufgeschlossen und altersgemäß sehr lebhaft und verspielt. Wir möchten Kobold in Einzelhaltung, lieber noch zu einer vorhandenen FIV-infizierten Katze vermitteln. In Wohnungshaltung, gerne mit einem ausbruchsicheren Balkon. Kinder im Haushalt sollten schon älter sein.
Falls Kobold Ihr Interesse geweckt hat, wenden Sie sich bitte an unser Team der Katzenabteilung. Gern können Sie uns während der Öffnungszeiten besuchen, um ihn persönlich kennenzulernen.
(Stand: 30.08.2019 / BM)
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